Etwas später liegt er im Bett und hört eine Stimme: „Der Untergang der Welt naht!“
Doch er denkt sich dabei nichts und schläft ein und träumt: die Erde bebt, überall sind mutierte Insekten,
an einem Haus sogar Dinosaurier. Der eine besteht nur aus Knochen und der andere ist ein T-Rex.
Da kommt auch noch ein Tornado vorbeigerauscht! Er kommt an einer Gasse vorbei,
wo ein platter Mann liegt. Er wurde von einer 20 Meter großen Bakterie einfach platt gestampft.
Auf einmal kommen fleischfressende Bücher die Gasse entlang gerauscht. Er rennt vor ihnen weg,
doch je schneller er rennt, desto zorniger werden sie und spucken dabei sehr viele Papierschnipsel aus.
Endlich kann er sich retten. Doch am Ende der Straße werden gerade Kinder von
Französischbüchern genüsslich verspeist, aber eigentlich wollten es die Französischlehrer tun.
Jetzt regnet es auch noch Meteoriten und es gibt Abgründe, die bis zum Erdkern reichen.
Er fällt hinein und alles um ihn herum wird auf einmal schwarz. Am nächsten Morgen wird er tot auf dem Boden gefunden.
Die Ärzte meinen, dass er an einem natürlichen Tod gestorben ist. Doch dies stimmte nicht.
Er ist wegen seines Traumes gestorben, den er träumen musste,
da er das Monster gesehen hat und dadurch verflucht wurde.
Kerstin Hanff
Lessing-Gymnasium
Werkstattleitung: Alicia Augustin
LesungenBerliner Ensemble 10.12.2012
Literaturhaus Berlin 12. und 13.12.2012
Irini Amargianaki und Feray Halil
Lessing-Gymnasium, Primo-Levi-Oberschule, Hunsrück-Grundschule, Johann-August-Zeune Schule für Blinde, Otto-Nagel-Gymnasium, Leonardo-da-Vinci-Gymnasium, Eckener- Gymnasium, Kurt-Schumacher-Grundschule.
Alicia Augustin, Misha Bolourie, Zehra Cirac, Lilly Jäckl, Britta Avalon Kagels
Herbstliteratur, ein Nachwuchsprogramm für die Literaten von morgen. Schon seit 2004 hat dieses Programm seinen festen Platz im Berliner Kultur-Herbst. Herbstliteratur stellt das gewöhnliche Leseprinzip auf den Kopf. Nicht Autoren lesen aus ihren Werken, sondern Kinder verfassen und lesen ihre eigenen Texte vor. In von Schriftstellern geleiteten Werkstätten erproben sie den künstlerischen Umgang mit Sprache. Sie lernen ihre eigenen Gedanken und Ideen, ihre Phantasie- und Vorstellungskraft sowie ihre ersten literarischen Gehversuche ernst zu nehmen und selbstbewusst in den öffentlichen Raum zu tragen. Die Lesungen mit den neuesten Werken finden jährlich Anfang Dezember im Berliner Ensemble und im Literaturhaus Berlin statt.