Leila Ayric

Oberklugheit bringt manch einen zu Fall

 

Es war das Jahr 254 v. Chr. Troja wollte vor Griechenland nicht kapitulieren.

Die Griechen hatten ein großes Heer, das nur 2 km von den Stadtmauern entfernt war. Ihr Anführer war Oberst Dimitrie. Sein Bruder Tritcius war etwas verrückt, denn er war als Baby mal kräftig auf den Kopf gefallen. Seitdem nahm sein Bruder ihn überall hin mit, damit ihm nichts passiert. Jedenfalls hatte Dimitrie eine Idee, wie sie Troja erobern könnten. Er ließ sein Heer ein großes Pferd bauen, aus Holz. Sie wollten Troja damit weismachen, dass das ein Friedensgeschenk ist. Dimitrie wollte es ihnen bringen um sie in Sicherheit zu locken. Aber wie es nicht anders kommen konnte, hat Tritcius alles versaut, als er seinen Bruder fragte, wann er rausspringen darf. Das haben die Trojaner gehört, und so kam es, dass die Griechen mit Beulen und Wunden ins Lager zurückkamen.

Später haben sie es mit Kühen, Pinguinen, Zebras und Hunden versucht, aber es hat nicht funktioniert. Die Trojaner waren einfach zu schlau!

Als Dimitrie und die anderen schon längst die Hoffnung aufgegeben hatten, ist Tritcius vor das Tor gegangen und neben ihm stand ein riesiges Pferd. Die Trojaner schossen Pfeile auf das Pferd, weil sie dachten, es wäre aus Holz. Aber gerade das war es nicht. Das Riesenpferd wurde sauer und griff die Trojaner an. Deshalb hatten die Griechen freie Bahn zum Einnehmen von Troja.

Tritcius war ein Held, aber er sagte niemandem, nicht einmal Dimitrie, woher das Pferd war.

Deswegen steht in den Geschichtsbüchern auch was anderes.

Aber jetzt wisst ihr, dass der auf den Kopf gefallene Tritcius und das Pferd Troja eingenommen haben, und dass Oberklugheit manch einen zu Fall bringen kann.