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DER AUSFLUG

 

„Einen Ausflug… ich hasse aber Ausflüge“, jammerte Linn. „Er wird dir bestimmt gefallen, meine Liebe“, antwortete ihre Mutter. Die Familie Jenn wollte einen Ausflug in den Botanischen Garten machen. Es war Herbst und nicht viele Leute wollten bei diesem Wetter einen Fuß vor die Tür setzen. Doch Familie Jenn machte schlechtes Wetter nichts aus. Sie waren von China nach Grönland, von Grönland nach Australien und von Australien nach Berlin umgezogen. Von China waren sie weggezogen, weil Linns Großvater von einem Chinesischen Drachen erschlagen wurde. Von Grönland, weil Linns Oma von einem Eisbären aufgefressen wurde, und von Australien, weil Linn von einem Känguruh angegriffen wurde, sie verletzte sich zwar nicht, aber trotzdem zogen sie weg.

Sie saßen jetzt im Auto und fuhren Richtung Wannsee. Linn wollte Musik über den Kopfhörer hören, doch Liss, ihre kleine Schwester, heulte so laut, dass sie nichts hören konnte. Endlich waren sie da. Sie zahlten Eintritt und gingen rein. „Gar nicht mal so übel“, musste Linn zugeben. Vielfarbige Blätter fielen von den Bäumen. Linn versuchte elf Blätter hintereinander zu fangen, denn dann hatte man einen Wunsch frei.

„Wo sollen wir zuerst hin?“ fragte Linns Mutter fröhlich. Linn antwortete: „Wir gehen in das Gewächshaus, wo die australischen Pflanzen sind, also zu den Kakteen.“ „O.k.“, sagte ihre Mutter. Nach dem Besuch des Gewächshauses gingen sie in den Wassergarten. Plötzlich schrie Liss laut auf. Linn rannte zu ihr. Ein Fisch lag zappelnd am Boden. „Wir müssen ihn retten“, rief Linn. Ihre Eltern waren nirgends zu sehen. Linn hatte eine Wasserflasche in der Hand, sie goss sie über den Fisch aus. Jetzt lag er in einer Pfütze. Ein Tierpfleger kam auf sie zugerannt. Er hatte einen Eimer bei sich. So konnte der Fisch gerettet werden. Weil es ein so seltener Fisch war, nämlich ein violett-brauner Eichelhäherfisch, bekam Linn einen australischen Kaktus und ein Denkmal sollte für sie gebaut werden. So wurde es noch ein schöner Tag. Linn gelang es noch einen Vogel zu retten, einen rosa-lila gefiederten Pfauen-Phönix. Der rosa-lila gefiederte Pfauen-Phönix sagte zu Linn: „Wunderbar, dass du mich gefunden hast, ich habe schon lange auf dich gewartet.“

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