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Britta Avalon Kagels zum Hören

 

Eistute:

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Laterne:

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Kinder:

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Die Laternen

 
Wie klahr doch die laternen der stadt ihre lichtspiele auf die wege werfen.
Und wie viele wege ich doch schon bewandert und gar zurückschreckt und im aspahlt stehen blieb.
Sie sind wunderschön, die maskenträger, wenn sie etwas geben, was sie nicht sind.
Denn zu leer schauen sie an mir vorbei.
Wie hüllen, die nach antwort schreien.
Wie selten sah ich maskenlose, selbst der spiegel verwährt mir diesen blick.
Denn sie wachsen nicht, die menschen.
Schrumpen und versiegen an dem stumpfsinn, der sie leitet.
Und sie flehen nach reichtum. Sie betteln um liebe an diesem orte, den sie wie einen haufen bewohnen und kennen sich dabei selbst nicht einmal.
Nur zu gern schauen sie an den bettlern vorbei, wenn sie in die u bahn treten. Werden ganz still. Das getuschel versiegt. Und keiner will in die blassen augen sehen, denn es könnte ja ihr spiegelbild sein.
In einer stadt, zu hauf erschaffen sie leben, doch „leben“ nicht zusammen.
Wie schön doch eure Masken sind, denn sie tragen euer ehlend und das ist nur die wahrheit, die so schön erklimmt.

Rückwärts

 
Ich versuche
Dich zu kennen
Rückwärts
Auf Zehenspitzen
Tanzt Du mir davon
Unter dem Stundenglas
Will ich Deine Spuren
Lesen
Im Fall
Greifst Du
Nach meinem Haar

Es tut weh
Mit Dir zu fallen

In der Abendstunde

 
In der Abendstunde
Da sterben die Libellen

Zuvor streicht ein dichter Nebel
Am obersten Regenbogen

Der Wald steckt voller Trauer
Menschen bauen Häuser
Umzimmern ihre Träume

In der Abendstunde
Da geht die Angst schlafen
Und Menschen liegen wach
Zwischen ihren Träumen

heute beim Baden…

 
Heute beim Baden gehen, sah ich einen dicken, alten Mann, der ganz nackt am Strand zwischen dem Getümmel und den, auf den Boden liegenden Handtüchern stand. Vollkommen, ohne Scham oder Angst vor abwerteten Blicken. Erst stimmte ich diesen zu, doch dann sah ich mich um.

Alle um ihn herum, trugen Kleidung am Körper. Und dieser eine, der da nackt stand, wurde ausgelacht.
Ich sah keinen alten, nackten Mann mehr. Ich sah einfach nur ein seltenes Phänomen, das uns die Medien mit ihrem gesellschaftlichen Perfektionismus vorenthielten. Etwas ganz verletzliches und im Grunde harmlos aussehendes. Ich sah einfach nur den Mensch.

Gott der Penner

 
Heut traf ich Gott
Man glaubt es kaum
auf einem Müllplatz
Spielzeug baun

Neben ihm
Da lagen Flaschen
Das Bett aus Zeitung
Müll in den Taschen

Er lachte auf
Rief mich heran
Ich ging zu ihm
Dem alten Mann

,,Schau her mein Werk
Ist das nicht rein?
Hab ich`s erschaffen
Soll Deins nun sein!“

Er gab mir`s Spielzeug
Trank aus sein Bier
Ich dankte ihm
Sah an das Tier

Ein Affe war`s
Aus buntem Holz
Doch Gott der weinte
Voll Angst und Stolz

,,Ich schuf erst dies
Dann folgtet ihr
Seid ihr nicht mehr
als dieses Tier

Doch euer Kopf
War mehr als das
Stolz ich war
Jedoch vergaß

Ich gleich Verantwortung
Auch mitzugeben
Und den Verstand
Sie zu bewegen

Zu spät war`s dann
Als ich erkannt
Das euch der Hochmut
Überrannt

Seid keine Affen mehr
Seid Wesen
Die im Schöpfungsplan
Gar nie gewesen

Ich war mal Gott
Schlaf heut auf Dreck
Das Paradies
Schon lange weg

Heut trink ich Bier
Und esse Reste
Seid lange nicht mehr
Meine Gäste

Nimm den Affen
Schau dich an
Schau mich an
Was siehst du dann?

Siehst du den Affen?
Siehst du gar mich?
Seh ich den Narren
Der mir nur glich

Nimm mit dass Tier
Führ es ruhig vor
Ein Gotteswerk
Das Gott verlor“

Und Gott der ging
Und ich ging auch
Ist er es nun
Der Glauben brauch.

 
Gott der Penner zum Hören:

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Für Mascha

 
Der Schattentanz der Tannen
Malt Bilder in den Rasen
Sie erzählen nur von dir

Im Rinnsteinspalt
Der Straßenpflaster unter mir
Erhebt sich eine Schlucht
Aus der noch deine Stimme hallt

Der Schwalben Abendruf
Welcher durch die Stille schallt
Frisst sich durch Stirn und Haar

Alles was von Außen
In mich blickt
Denn sie erzählen nur von dir
Wiegt mich in einem trauten Glauben
Als wäret du noch hier

für Mascha zum Hören:

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Felder

 
Weite Felder
Fliehen vor meinem Blick
Gegen den Wind
Geht ein Gesang
Kranker Wald
Schmerzt sich
Hirsche lecken
An wunder Rinde
Spinnen fallen
In ihre Netze
Ein Echo von
Dir geht im Bild
Hinter
Weiten Feldern

Eine Hausschabe erzählt

 

Was macht man, wenn man wütend ist? Manchmal ist man so verzweifelt und hilflos in seiner eigenen Wut, dass man glaubt, daran kaputt zu gehen. Man möchte am liebsten alles zerschlagen, was in der Nähe steht und allem weh tun worauf man wütend ist. Doch man muss seine Emotionen unter Kontrolle halten, wie es uns Tuvok lehrt und seine Kraft für die Bekämpfung und Aufklärung behalten. Ist man denn der einzige gottverdammte Mensch auf dieser Erde, der versteht, wenn etwas unmoralisch ist, oder einfach nur oberflächlich, dumm, egoistisch, primitiv, materealistisch und beleidigend?

Viele Menschen lesen nuneinmal die Bild Zeitung und leben auf dem Spiegel. Sehen sich jeden Tag darin und wollen kein Dahinter suchen. Wollen nicht wachsen und sich ändern. Doch Einstein sagte einmal „Nur wer nicht sucht, ist vor Irrtum sicher.“

Für sie ist alles schon erklärt, ergründet oder für schwachsinnig abgetan. Sie sitzen an ihrem Frühstückstisch, der aus importierten Regenwaldholz besteht, mit einer Bild in der Hand, essen ihr Ei, das aus Batteriehaltung kommt, schmieren sich Schmierkäse auf ihr Brot, der von Zuchtkühen stammt, die noch nie die Sonne gesehen haben und beißen von ihrem Schweinewürstchen ab. Das Schwein von dem es kommt stammt, erlebte, wenn man das Wort „Leben“, überhaupt mit einbringen darf, eine Hölle auf Erden, bei dem ich glaube, dass es den Menschen nie verzeihen wird.

Sie schauen in die Röhre drein und überlassen ihm die Erziehung ihrer Kinder. Mit Pro sieben und RTL zu geistiger Bildung. Nach der Wurst sehen sie sich die 12 Uhr Nachrichten von dem eben genannten Sendern an und sagen: ,,Die Regierung ist schuld an all dem Elend“, und kratzen sich am Hintern. VerbrecherInnen erscheinen im TV und die Leute sagen abermals mit aggressivem Ton: ,,Auf den elektrischen Stuhl mit ihm!“ Wissen nichts über Leid und Schmerz der anderen und wollen auch nichts suchen, weil sie gar nicht im Stande sind zu denken.

Das Kind schaut “Lassy“ und wünscht sich einen Hund.
,,Den bekommst du zu Weihnachten.“
Und freuen sich über ihre liebliche Führsorge.

Im selben Moment steht die Mutter auf und schmiert sich Creme ins Gesicht, die wenige Monate zuvor, in den Augen eines Kaninchen wucherte, bis das Experiment abgeschlossen wurde. Was hat es sich gefreut, solch edles Material im Auge haben zu dürfen und wenn es diese Kur abschließe, dürfe es als Handtasche für edle Frauen posieren. Welch ein Tölpel wäre man, würde man diese Karriere nicht einschlagen.

Die Frau schaltet um und bleibt bei einer Rede von Georg Bush stehen.
„Bla bla, mi mi mi… Es ist nicht zu rechtfertigen was unsere tapferen KriegerInnen taten.
Solch ein Folterszenario an Irakern, denn das ist grausam mi mi, wir werden ihnen kräftig ihren weißen Arsch versohlen und darauf achten, das dies nicht mehr passiert. Mi mi bla bla!“

Der Mann klatscht in die Hände, an denen noch Leichenteile vom Schwein kleben.
,,Ja der Bush der ist ein guter Mann! Der kann was und weiß was! Der bekämpft ja diese Solda.. nein, diese Terroristen, die da ja damals so viele Menschen umgebracht haben, als dieser Turm da viel!“

Schalten wir doch einmal mal in den Irak. Dort fielen niemals Häuser, in denen Zivilisten lebten. Dort verloren nie Menschen ihre Lieben und all ihre Existenz. Nein. Dort starben nur böse TerroristenInnen im Alter von 0-18 Jahren, die mit einer Panzerfaust bewaffnet das weiße Haus stürzen wollen. Dort starben nur Menschen mit dem TerroristenInnen-Gen.

Schalten wir einmal nach Zentralafrika. Zambia. Dort leben Menschen in vollkommener Armut und 16 jährige Jugendliche sitzen in der Todeszelle, weil sie Brot gestohlen haben um ihre Familie zu ernähren. Natürlich ist das mit dem Tod zu bestrafen und natürlich darf ein reicher EuropäerIn eine Stunde duschen und sein Mittagessen wegschmeißen, wenn es ihm nicht mundet. Wozu helfen? Helfen bedeutet nachdenken und ohne denken ist es doch viel leichter zu leben. Der Mann steht auf und zieht sich eines seiner Hemden an, dass aus einer indischen Textilfabrik stammt, in denen Kinder 20 Cent die Wochen verdienen, dafür, das sie rund um die Uhr arbeiten.

,,Ich helfe dem Bedürftigen, in dem ich ihre Kleidung kaufe!“, sagt er stolz und wohlätig.
Wozu engagieren? Danach geht er ins Badezimmer und ließt sich eine Pornozeitschrift durch und holt sich dabei einen runter.
,,Wozu sollte ich das lassen? Es ist geil, meine Alte hat Falten und wiegt zu viel“, grinst er ohne zu denken.
Ja, die Pornographie ist eines der fortschriftlichsten Dinge dieser Welt und diese wird uns bei dem Wachstum unserer geistigen und ethischen Fähigkeiten selbstverständlich helfen. Denn Triebe sind natürlich und sollen ausgelebt werden. Triebe sind gut und das waren sie schon immer. Warum sollten wir uns auch nichts durch die Welt vögeln? Vögeln verbindet!

Affen machen das auch quer Beet, um ihre sozialen Kontakte zu stärken. Aber wie war das nochmal? Warum waren Menschen etwas besseres, als Tiere? Genau! „Weil sie geistig wachsen können und intelligenter sind, weil sie sich weiterbilden, ändern und fortschreiten können und verschieden sind.“ Doch wäre es da nicht ziemlich arrogant zu behaupten, ein Mensch zu sein, wenn man seinen Trieben folgt? Kacken ist auch eine Art Trieb. Nun gut, es ist eine Körperfunktion. Aber machen wir es deshalb mit jedem und überall? Natürlich. Wenn ich nach Hause gehe, sehe ich auch andauernd Menschen ins Gebüsch kacken.

Die Frau verabschiedet sich von ihrem Mann und der geht heimlich zu der nächsten Uschi, um die Ecke, um einen guten Fick hinzulegen. Schließlich braucht der Mensch Abwechslung. Warum auch nicht? Das haben wir schließlich von den Affen vererbt bekommen. Lügen ist auch eine Art Trieb. Mehr eine natürliche Angewohnheit. Es verhilft dem persönlichen Vorteil und wir haben ja gelernt, dass das nichts schlimmes ist. Es schadet doch keinem, mal eben einen kleinen Seitensprung zu unternehmen. Wir sind doch alle Menschen und irren ist menschlich, vergeben, göttlich.

Nur liebe Kinder, benutzt immer schön ein Kondom wenn ihr auf einer Party im volltrunkenen Zustand wild rumvögelt, wie ein kleines Äffchen. Schließlich hat es auch schon immer Alkohol gegeben. Und was es schon immer gab, sollte auch in Zukunft so sein. Gerade Alkohol sollte für jeden zugänglich sein, denn in kleinen Mengen ist er gesund. Nun leider verstehen dies Jugendliche in ihrer kindlichen Unreife nicht ganz, aber die sind nicht die einzigen und betrinken sich bis sie kotzen müssen, prahlen dann damit wie viel sie vertragen haben und wie viel sie durcheinander trinken konnten und machen dies zu einem Sport.

„Irritationen für den Geist“ ist doch schon immer eine Art Sport gewesen oder etwa nicht? Es ist doch äußerst schön, wenn man nicht mehr weiß, wie man heißt und ob man ein Kondom dabei hat, denn im berauschten Zustand, meldet sich manchmal der Trieb zurück und wir können ohne uns zu genieren überall hinpinseln und mit jedem vögeln, den wir schon immer mal vögeln wollten. Dann sind wir nur noch als Mensch zu erkennen, anhand von unserer menschlichen , äußeren Gestalt. Und die war und ist schon immer wichtig gewesen. Heute sind es die Hollywoodschauspielerinnen die Untergewicht haben müssen, um trendy zu sein und damit zahllose, junge Menschen, gerade Mädchen, in die Magersucht ziehen.

,,Du bist hipp, du bist trendy, du hast deinen Styl. Klipp and fashion“, wird in einer rosafarbenen Kinderwerbung propagiert und die No Angels tanzen im Hintergrund dazu und der halbe Nachwuchs von Deutschland bekommt große Augen. Warum auch nicht? Nichts ist vergänglich und schon gar nicht unser Aussehen. Also warum sollen wir unser Inneres feiern, wenn es doch bei unserer Hülle viel einfacher ist? Menschen sind Herdentiere. Auch wenn ich Tiere nicht gerne mit dem Wort Mensch beleidige… Models sind das beste Beispiel. Sobald eine von ihnen weibliche Formen annimmt, ist sie zu fett.

Also warum verachten wir nicht einfach unser Aussehen und lassen uns beim Op DoktorIn verschönern. Falten zeugen von Reife und Charakter, das war einmal. Heute zählen weiße Zähne, blaue Augen, kein Fett am Leib, Waschbrettbäuche, Frauen die ständig ihre Brüste zeigen und kurze Kleider. Möglichst noch Markensachen und nichts eigen kreiertes. Mal ehrlich. Wissen wir nichts mittlerweile wie eine Brust aussieht? Warum sieht man dann in jeder zweiten Werbung leicht bekleidete Frauen die gerne ihre Milchmaschinen zeigen? Vielleicht ist der Mensch so vergesslich, das er alles immer wiederholen muss.

Schließlich haben wir auch den Golfkrieg vergessen und die Verfolgung der Juden und anderen Gruppen im Nationalsozialismus. Keiner erinnert sich an das Kastensystem in Indien oder an die Witwenverbrennungen, bei denen die Frauen „freiwillig“, ins Feuer sprangen, wenn ihr Mann starb. Tausende sind so verendet. Vergessen sind auch die Massenmorde im Bürgerkrieg in Afrika.

Natürlich erinnert sich auch keiner daran, wenn jedes Jahr in China, unzählige Menschen zum Tode verurteilt werden oder in Amerika 150 Menschen jährlich den Tod finden, weil sie entweder die Todesspritze bekommen, auf einen Stuhl gesetzt werden, durch den ganz, ganz viel Strom fließt, erhängt, oder erschossen, oder in die wohl bekannte Gaskammer gesteckt werden die uns doch alle an etwas erinnert, was in Deutschland und Polen stattfand.

Tja, Traditionen werden gepflegt.

Genauso, wie die Beschneidungen kleiner Mädchen in Afrika. Zwar sterben jeden Tag etliche junge Mädchen an Verblutung, Schmerzen, oder Infektionen, aber das ist ja noch lange kein Anlass die international zu verbieten. Unverständlich ist dabei, das die Beschneidung nur von einer Frau durchgeführt werden darf, die mit einer umsterilen Rasierklinge Klitoris und Schamlippen abschneidet und dann alles, ohne Betäubung natürlich, wieder zunäht. Gerade diese Frau sollte doch eigentlich mitfühlen können, wie es ist verstümmelt zu werden. Ebenso die Kastraten damals in Arabien und natürlich in Italien, die es zum Glück heute nicht mehr geben sollte. Aus solchen Dingen wird eine belustigende Werbung gemacht, die uns die Sache verharmlosen soll, weil es ja schon lange zurückliegt.

Diese Regelung der Beschneidungen junger Frauen wurde einst von Männern erfunden, die Angst hatten, keine Jungfrau zu heiraten. Also lehrt uns das, dass keine Kultur vollkommen ist. Oder? Überall gibt es Leid und furchtbare Dinge. Aber warum will keiner aufwachen? In manchen asiatischen Gegenden darf man bis zum achten Monat abtreiben, in manchen werden weibliche Babys getötet, da sie der Familie keine Ehre und Verdienst bringen. Außer natürlich die kleinen Kinder, Jungs und Mädchen die in einem Kinderbordell auf ihren nächsten Freier warten.

Kommen wir zum Mann und seiner Frau zurück, die nun schon den ganzen Tag von mir unbeobachtet weitere Wohltaten vollziehen konnten. Nun liegen sie schon im Bett und lachen. Warum lacht man im Bett? Wenn man einen Fernseher im Schlafzimmer zu stehen hat und eine dumme Sendung schaut, kann man lachen. Zumindest können es Bild Zeitung LeserInnen. Ach, Axel Springer ist schon klasse. Ausversehen schaltet die Frau um, gerade läuft ein Bericht über den Buddhismus.

Die Frau lacht.

„Buddhismus? Ist das eine Sekte?“ und der Mann lacht. Nun gut, wer nur RTL schaut, wird nichts kulturelles finden, sondern nur einfache Serien und Shows, bei denen Triebe eine Hauptzutat sind. Soldaten, die ihre Hand auf ihr Herz legen und im Namen Gottes in den Krieg ziehen. Warum nicht? Ein Soldat zu sein ist doch eine Ehre. Fürs Vaterland? Ja! Für die Ehre als KriegerIn? Ja! Für die Verteidigung? Ja! Für den Fortschritt? Ja! Für die Befreiung vom Kommunismus? Ja! Für den totalen Krieg? Ja!

Vielleicht sind Soldaten solche Marionetten des Todes, weil sie so kurze Haare haben und ihr Gehirn dann schutzlos der Witterung ausgesetzt ist!? Also bleiben wir doch einfach dabei! Lasst uns mittelmäßige SchauspielerInnen verehren, unseren Trieben folgen, für Kashmir kämpfen, gegen die anderen kämpfen, Bild Zeitung lesen, unseren Söhnen Spielzeugpistolen schenken und unseren Töchtern einreden das sie immer auf ihre Figur achten müssen, die KifferInnen verdammen und die AlkoholikerInnen feiern und KriegerInnen sein, Punks, GotherInnen, Ökos und RaverInnen auslachen ,weil sie anders sind und vor allem lasst uns die Juden hassen! Ist dass das Ende der Menschheit, oder vielleicht doch ein Angriff von bösen Außerirdischen?

Einander Teil Mutter

 
Im Starrkrampf, unter Tränenwunden
Meiner rissig Blick auf junger Haut
Sehe ich dich in mir hausen
Pupillenzucken im selben Gang
Ich bin ein Teil von Dir

In Albernheit, wo Lachen das Gesicht zerteilt
Und keiner mehr den Schatten trägt
Der sein Leben finstern lässt
Wir nur im Lichte lachen, schlicht sind

Bist du der Anschlag meines Lachens
Noch des Echos schallend Klang
Der Mundwinkel, der gleich im Rahmen steht
Meiner Heimat Grund
Ich sehe
Du bist ein Teil von mir

Dort, wo unsere größten
Wunden liegen
Wir begraben unter uns
Voneinander blind
Will ich dich greifen und fasse ins Nichts

Bleibt mir nur die Wärme
Die du hinterlässt
Bei kurzer Rast
Ich erkenne Trauer in meinen Falten
Die das Leben zieht

So wird mein Blick
Immer mehr dein sein
Du stehst in mir
Ich seh dich in mir hausen

Selbst wenn dein einst schwindet
Verschwindest du nie in mir
Wir sind einander Teil