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Sarah John zum hören

 

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DER FISCH UND DIE SAUERGURKEN

 
In einem Fluss lebte ein Fisch. Jeden Tag kamen Menschen zum Fluss und warfen Gegenstände hinein. Einens Tages kam ein Cowboy auf einem Pferd angeritten. Er hatte viel Proviant mit. In seiner Jackentasche hatte er ein Glas Gurken. Das Glas Gurken sprang beim Reiten wie verrückt hin und her. Auf einmal sprang es aus der Tasche und landete im See.

Der Fisch war ein neugieriger Fisch und schwamm sofort herbei. Die Gurken waren Sauergurken. Der Fisch schwamm um das Glas herum. Da kam die Krake. Der Fisch sagte: „Liebe Krake, mach mir bitte das Glas auf.“
Die Krake sagte: „Na gut“ und ging an die Arbeit. Mit einem Paps as das Glas auf.
„Danke“, sagte der Fisch und wandte sich den Gurken zu. Die Gurken warne aber noch nicht reif, denn der Cowboy hatte sie von Amerika transportiert. In der Zeit sollten sie reifen.
„Na, die sind mir aber zu bitter“, sagte der Fisch und schwamm weg.
 
ENDE

DIE BÄRCHEN

 
Es lebten einmal viele kleine Bärchen, das eine hieß Bärchen Himm, das andere hieß Bromm, noch eine hieß Johanni und eins hieß Blau, viele viele kleine Bärchen. Sie lebten untereinander ganz gemischt, bis auf ein Bärchen: Bärchen Bromm fand, dass er der Schönste war. Er sagte: „Aller Kinder mögen mich am meisten.“
Da kam Bärchen Himm und sagte: „Ach Quatsch, alle finden mich am süßesten.“
Und da fiel Johanni ein: „Das stimmt nicht, mich finden alle ganz sauer. Alle mögen sauer.“
Und Bärchen Blau sagte: „Aber nein, ich bin doch am leckersten. Ich wachse im tiefen Wald, darum bin ich so süß.“
Doch da kam ein Mensch und machte aus ihnen eine Mischmarmemalde.
 
ENDE

DER WECKER MIT DEM KAPUTTEN ZEIGER

 
An einem schönen Morgen wachten die Streichhölzer auf. Der Wecker klingelte. Es war elf Uhr. Die Streichhölzer standen auf und wuschen sich und putzten die Zähne. Als sie wieder zum Wecker gingen und das war ein sehr weiter Weg, war es genau neun Uhr.
„Da stimmt was nicht“, sagte das eine Streichholz und das andere Streichholz meinte: „Der Wecker ist kaputt.“
Da kam die Teekanne und gab dem Wecker und den Streichhölzern eine Tasse Schwarzen Tee.
Und weiter geht die Geschichte nicht.
 
ENDE
 
Oder sie geht doch weiter:
Die Teekanne sagt: Tsch sch sch shr
Der Wecker sagt: Tick Tack Tick Tack Tick Tack
Tzschüiüi, sagt das Streichholz und wird schwarz.
Jetzt ist echt Ende.

DIE KOKOSNUSS

 

Es war einmal eine Kokosnuss. Sie war bestimmt fürs Abhärten von Karatekämpfer. Die Kokosnuss war so hart, dass kein Karateprofi sie zerbrechen konnte. Der Nachteil war: Sämtliche Karatekämpfer wurden täglich ins Krankenhaus gefahren, mit Verletzungen. Eines Tages war die Kokosnuss aber weg und viele Anfänger freuten sich, sie wollten nämlich nicht ins Krankenhaus. Aber eines Tages war eine Hühnerschar im Karatehaus, weil aus der Kokosnuss zweiundzwanzig Hühner geschlüpft waren. Jetzt hat man aus der Karateschule eine Hühnerfarm gemacht.

ENDE

DER TINTENKILLER

 
Es war einmal ein Tintenkiller. Der killerte alles weg, was ihm vor die Nase kam. Er killerte Tiere weg und Menschen weg, wenn er nur wollte. Aber was hinschreiben tat er nie.
Die Polizei war dem Tintenkiller schon auf den Fersen, denn sonst gäbe es ja irgendwann keine Welt mehr. Tatsächlich hatten die Menschen irgendwann keinen Platz mehr, denn die Hälfte der Welt war schon weg. Und als dann die ganze Welt weg war, mussten die Menschen auf dem Jupiter weiterwohnen.
Und sie beteten, dass der Tintenkiller nie nachkommt.
 
ENDE

DIE MÜLLORDNUNG

 

Es war einmal eine Müllordnung, die war dafür, dass der Müll in die richtige Tonne kam. Aber eines Tages warf ein Mann den Müll in die falsche Mülltonne, da war die Hülle los. Tag und Nacht waren Polizei, FBI und Kriminalpolizisten und Detektive mit schnüffelnden Müllordnundsspürhunden unterwegs und blieben nicht eher stehen als bis sie den Mann gefangen hatten, der die Mülltüte in die falsche Mülltonne geworfen hatte.

Und dann kam die Todesstrafe, so lange im Gefängnis sitzen, bis man verrostet ist.

Und dafür gibts natürlich eine besondere Mülltonne.
 
ENDE

DER LACHS

 

Es war einmal ein lila Lachs, der wohnte in der Neva, das ist ein Fluss. Die Leute, die rund um die Neva wohnten, waren ganz wild drauf den lila Lachs zu angeln.

Eines Tages angelte ein Mann den lila Lachs, ließ ihn ausstopfen und hängt ihn auf dem Dachboden auf.

Aber am nächsten Tag war der lila Lachs weg und jetzt schwimmt er wieder in der Neva.

Und der Mann, der den lila Lachs gefangen hatte und ausgestopft hatte und auf den Dachboden gehängt hatte, der Mann wurde lila lachsfarben vor Wut.

 
ENDE

DAS SCHLAGZEUG

 

Es lebte, ja es lebte einmal ein Schlagzeug, das trank gern Apfelschorle und aß gern Pizza. Am liebsten spielte es Fußball. Einmal traf es (also das Schlagzeug) auf einem Spaziergang im Wald Tarzan. Sie freundeten sich schnell an. Als sie dann so gingen, kamen sie an eine Schlucht, da nahm Tarzan eine Liane und schwang sich an ihr rüber, doch das Schlagzeug wusste nicht, wie das ging. Und Tarzan musste es ihm erklären. Schließlich waren sie auf der anderen Seite. Irgendwann wurde ihnen langweilig. Aber das Schlagzeug hatte immer seinen Fußball dabei und brachte Tarzan Fußball bei. Ab diesem Tag trafen sie sich jeden Tag und spielten Fußball und schwangen sich an den Lianen über Schluchten. Manchmal schwangen sich Tarzan und das Schlagzeug über Schluchten und spielten gleichzeitig Lianenfußball.

ENDE

DIE TORTE

 

In einem Kühlregal stand eines Tages eine Torte. Niemand wusste, wie sie da hin kam, aber auf einmal war sie da. Sie war eine Apfel-Mango-Torte mit Schlagsahne, Schokoraspeln, Kirschen und Möhren. Sie lebte in einem Geschäft, das sich Kaiser nannte. Der Torte wurde auf die Dauer langweilig, weil niemand sie kaufen wollte. Darum sprang sie einfach vom Regal runter, nahm sie eine Packung Gummibärchen mit, falls sie Hunger bekommen würde und rollte raus. Als die Alarmanlage los ging, weil die Torte ja noch nicht bezahlt war, beachtete sie niemand, weil sie so klein war.

Von nun an führte die Torte ein glückliches Leben. Außerdem freundete sie sich mit den Gummibärchen an.

ENDE